Ein Zug fährt an einer Frau vorbei.

Du kommst zu spät. Zur Arbeit, zum Sport oder sogar zu deinem Date. Denn der Bus fährt nicht, die S-Bahn kommt nur noch selten, die U-Bahn fällt aus. Ganz egal wohin du willst, das ist ärgerlich. Aber leider nötig. Denn die Beschäftigten im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) streiken. Und zwar nicht aus Spaß oder um dir den Tag zu versauen. Sondern aus echt guten Gründen. Und die haben wir hier mal für dich zusammengetragen. Also bitte nicht aufregen, sondern lesen, liken, teilen. Denn ein bisschen gegenseitiges Verständnis schadet uns in diesen Zeiten ganz bestimmt nicht.

1. 24/7 für dich im Einsatz

Eine Frau kauft eine Fahrkarte beim Busfahrer.

Ganz egal, ob an Feiertagen wie Ostern, Weihnachten und Silvester: Die ca. 135.000 Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr sind an 365 Tagen im Jahr für dich im Einsatz, Tag und Nacht. Obendrauf kommt der Schichtdienst. Er gehört im Fahrdienst von Bussen, Bahnen und Trams oder in den Werkstätten zum Arbeitsalltag. Und auch mitten im Lockdown während einer weltweiten Pandemie haben die Beschäftigten den Betrieb aufrechterhalten. So konnten andere Menschen in systemrelevanten Berufen zu ihren Arbeitsplätzen gelangen, zum Beispiel Beschäftigte aus dem Einzelhandel und dem Rettungsdienst, Pflegekräfte, Polizist*innen oder Erzieher*innen. Wenn die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr also einige Tage in den Warnstreik treten, dann machen sie das wirklich nicht, um dich hängen zu lassen. Denn bis es zum Streik kommt, muss viel passieren. Dann aber ist ein Streik für Beschäftigte das letzte Druckmittel, um ihren Forderungen in Tarifauseinandersetzungen gegenüber der Arbeitgeber*in Gehör zu verleihen.

2. Mehr Fahrgäste, aber weniger Personal

EIn Mann an einer Bushaltestelle schaut auf sein Smartphone.

Und die Forderungen der Beschäftigten im ÖPNV sind berechtigt. Denn es geht in der Regel nicht einfach nur um mehr Geld. Es geht um bessere Arbeitsbedingungen und: Entlastung! Wusstest du zum Beispiel, dass die heutige Zahl der Beschäftigten im Vergleich zu 1998 im Bundesdurchschnitt um 18 Prozent gesunken ist? Die Anzahl der Fahrgäste stieg währenddessen allerdings um 24 Prozent. Und diese Entwicklung wird weitergehen, denn aus klimapolitischer Sicht wird der ÖPNV in Zukunft noch wichtiger. Es wird keine Klimawende ohne Verkehrswende geben. Die Fahrgastzahlen werden deshalb weiterhin steigen. Das heißt im Klartext: Weniger Beschäftigte müssen deutlich mehr Fahrgäste transportieren. Das führt, logischerweise, zu einer höheren Arbeitsbelastung und mehr Stress. Über Jahre hinweg wurden die Auszubildenden im öffentlichen Nahverkehr nur selten übernommen. Und Beschäftigte, die in Rente gingen, wurden nicht ersetzt. Diese Einstellungsstopps hatten nur ein Ziel: Die Kosten zu reduzieren. Und das ging zu Lasten der übrigen Beschäftigten.

3. Echt krank. Und überaltert…

Fahrgäste in einem Bus.

Die Arbeitsverdichtung trifft übrigens die Beschäftigten in allen Bereichen. Nicht nur im Fahrdienst fehlt Personal. Auch in den Werkstätten, in der Verwaltung, beim Reinigungspersonal und den Kontrolleur*innen ist der Personalabbau spürbar. Mit 49 Jahren ist der Altersdurchschnitt in der Branche ungewöhnlich hoch. Grund dafür ist vor allem der langjährige Einstellungsstopp. Doch neue, junge Fachkräfte sind schwer zu finden. Und das liegt an den unattraktiven Arbeitsbedingungen. So sind zum Beispiel Bus- und Bahnfahrer*innen zwar im Schichtdienst tätig, aber Zulagen für diese Schichtarbeit erhalten sie nicht. Dabei kann eine Dienstschicht 12 Stunden und länger dauern. Denn Pausen und Wendezeiten werden nicht angerechnet. Noch viel krasser: Häufig gibt es während einer Schicht im Fahrdienst noch nicht mal die Möglichkeit zur Toilette zu gehen. Obendrein ist Schichtarbeit nicht nur ein echter Killer für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern sie belastet auch die Gesundheit erheblich. Kein Wunder, dass junge Beschäftigte sich immer seltener für einen Beruf im öffentlichen Nahverkehr entscheiden.

4. Ausfall auch ohne Streik

Eine Frau wartet an einer Haltestelle.

Auch für dich als Fahrgast bleibt all das nicht ohne Folgen. Hohe Krankenstände und Personalmangel führen immer häufiger dazu, dass Fahrten ausfallen oder sogar ganze Linien gestrichen werden. Wenn die Beschäftigten im ÖPNV also für bessere Arbeitsbedingungen, mehr Lohn, Entlastung und Personal streiken, dann hast du tatsächlich auch etwas davon. Selbst wenn du mal für zwei oder drei Tage auf Bus und Bahn verzichten musst. Am Ende steht mehr Verlässlichkeit auf dem Fahrplan. Für alle Beteiligten.

Und da die Streiks in der Regel vorher angekündigt werden, bleibt dir noch etwas Zeit Ausweichmöglichkeiten zum ÖPNV zu suchen. Für den Weg zur Arbeit kannst du einfach mal auf´s Rad steigen oder mit deinen Kolleg*innen eine Fahrgemeinschaft bilden. Falls du in Zeiten von Corona schon mal im Homeoffice gearbeitet hast, weißt du ohnehin was zu tun ist. Und auch wenn all das nicht für dich in Frage kommt, findest du gemeinsam mit deinem Chef oder deiner Chefin ganz bestimmt einen Weg, um den Streik im öffentlichen Nahverkehr zu umgehen. Vielleicht kannst du zum Beispiel Stunden von deinem Arbeitszeitkonto nehmen.

5. Abfahrt Richtung: Zukunft

Die Worte "Bus Stop" in gelb auf einer Fahrbahn.

Es ist also Zeit für eine echte Wende. Eine Verkehrswende, die übrigens nicht nur bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal im ÖPNV bringt, sondern praktisch ganz nebenbei auch für mehr Klimaschutz sorgt. Denn je mehr Menschen vom eigenen Auto in den öffentlichen Nahverkehr umsteigen, desto besser. Dafür aber darf im ÖPNV nicht länger gespart werden. Und genau deswegen unterstützt die Fridays For Future (FFF) auch die aktuelle Tarifrunde im öffentlichen Nahverkehr der Kommunen.

Der Vorwurf, dass die Beschäftigten und ver.di in den Tarifverhandlungen zur Zeit nicht mehr Lohn und Personal einfordern sollten, weil die Unternehmen unter erheblichen Einnahmeverlusten während der Pandemie leiden, ist übrigens nicht haltbar. Denn auf dem Weg zu einer klimagerechten Verkehrswende dürfen die Unternehmen und die für den ÖPNV zuständigen Kommunen nicht allein gelassen werden. Und so stellt auch die Bundesregierung im Corona-Rettungspaket den Kommunen Hilfen in Milliardenhöhe zur Verfügung, um sie finanziell zu entlasten und die Einnahmeausfälle im öffentlichen Personennahverkehr auszugleichen. Bleibt doch eigentlich nur noch zu sagen: The time is now! Klimagerechte Verkehrswende: Here we come!

Wenn du noch mehr zur Zusammenarbeit von FFF und ver.di wissen willst, schau doch auch mal hier vorbei oepnvbrauchtzukunft.de

51 thoughts on “5 Fakten, bevor du dich über Streiks im ÖPNV aufregst

  • 25. September 2020 um 20:32
    Permalink

    Ich wär 40 Jahre in der IG Metall.
    Obwohl unser Betrieb nicht dem Arbeitgeber Verband angehört hat.
    Jedes Jahr gibt es von Euch neue Streiks und Warnstreiks.
    Immer bekommt ihr mehr und mehr Kohle.
    Ich hingegen bekomme seit 2008 nicht einen Cent mehr, da unser Chef meint, es geht
    Uns schlecht. Man könnte ja selber kündigen.
    Da sollte die Gewerkschaft mal nachbessern, dass alle Arbeinehmer gleich gestellt werden.
    Bin aus Frust darüber, dass wieder nichts passiert ist, nach 40 Jahren aus der IG Metall ausgetreten.
    Und warum kümmern sich die Gewerkschaften nicht auch mal um die kleinen, die keine Lobby haben?
    Es k… mich an. Verdi hat die Macht . Kann ja keiner entlassen werden. Die Angestellten im öffentlichen Dienst sind ja quasi Beamte.
    Mit zornigen Grüßen: Günter Griem

    Antwort
    • 28. September 2020 um 20:03
      Permalink

      Ich kann deinen Frust sehr gut verstehen – ich bin aus der IG BAU ausgetreten, weil diese nur meine Beiträge und meine kostenlose Arbeit haben wollte. Als ich Unterstüzung haben wollte, hat mich die IG BAU im Stich gelassen – ebenso der DGB Rechtschutz. Zu deinem Problem, ja die Gewerkschaften sollten Lösungen finden, wie man auch kleine Firmen, die ja Sub-firmen der grossen Unternehmen quasi arbeiten, in den Tarif einbinden kann. Die grossen UN können die Lohnsteiegrungen besser kompensieren als kleine UN. Wir brauchen eine ganz andere Umverteilung des gesells. Reichtums.
      Es ist aber auch so, dass zu viele von den die in kleinen UN arbeiten, sich auch zu wenig zu Wort melden in ihren Gewerkschaften und Kritik üben. Für mich ist klar, wenn die Gewerkschaften mit ihrem Kurs so weitermachen, verlieren sie auch weiterhin Mitglieder.
      – ich bin übrigens zu Ver.di gegangen – es hat keinen in der IG BAU gejuckt – sie machen sich selbst etwas vor.
      Trotzdem ist es richtig, dass die Beschäftigten für ihre Rechte kämpfen. Die Tarifforderung finde ich jedoch gerade für kleinere Einkommensbezieher als zu gering. Was bleibt davon am Ende des Monats übrig? – wenn SV und Steuer abgegangen sind – und was werden die Lebenshaltungskosten machen?
      Und es braucht eine andere Verteilung der Einkommen. Wenn die Lohnerhöhungen wieder dafür herhalten sollen um Preiserhöhungen durchsetzen zu können, weil die Gewinne sinken, dann ist das Kontraproduktiv, dies führt nur zu einer Preisspirale nach oben. Verlierer sind die mit den kleinen Einkommen.

      Antwort
    • 29. September 2020 um 9:02
      Permalink

      Hallo Günter,
      die IG Metall ist die größte Gewerkschaft in DE und hat in der Privatwirtschaft die höchste Tarifbindung. Das ist so mit dem ÖD nicht vergleichbar. I.d.r kannst du auch davon ausgehen, dass du in der Privatwirtschaft mehr verdienst als im ÖD. Rein aus Arbeitskampfsicht ist die IG Metall viel stärker und kann auch mehr rausholen als ver.di im ÖD.
      Was du sonst schreibst, stimmt meines Wissens auch nicht. Die öffentlichen Arbeitgeber waren ganz vorne dabei als es darum ging Teilzeit und befristete Stellen auszuschreiben.

      Wenn du was ändern willst, musst du dich organisieren. Deine Wut ist verständlich, aber unsolidarisch.

      Antwort
    • 10. Oktober 2020 um 23:32
      Permalink

      Sorry , hab da grad kein Verständnis für! Corona beutelt Familien schon extrem! Homepage Office , Homepage Schooling etc. Ganze Berufszweige bangen um Ihre Arbeitsplätze! Einfach der falsche Zeitpunkt!

      Antwort
    • 15. Oktober 2020 um 2:21
      Permalink

      Lieber Herr Griem,

      ich bedanke mich für den Einblick in Ihre Erfahrungen, ich hätte einige Verständnisfragen?

      Verstehe ich es richtig, dass Sie sich einerseits ärgern über ihre ehemalig zuständige Gewerkschaft (IG Metall), bei der Sie jahrzehntelang dennoch Mitglied waren, aber ihrer Ansicht nach Stagnation herrschte. Sie verurteilen zeitgleich aber den aktiven Einsatz einer anderen Gewerkschaft (ver.di), die genau das für Ihre Mitglieder erreicht, was Sie sich ja offensichtlich gewünscht hätten?
      Ihnen fehlte offensichtlich die Unterstützung ihrer Gewerkschaftsvertreter*innen in der Auseinandersetzung mit eigentlich bekannten Geschäftspraktiken der Arbeitgeberseite?
      Bitte korrigieren Sie mich, falls ich etwas mißverstanden habe!

      In Arbeitnehmerverbänden sucht meines Wissens die Mitgliederschaft eine professionelle Beratung, Begleitung und rechtliche Vertretung einerseits ihrer individuellen Arbeitnehmerrechte in Beratung und Streitfall. Andererseits unterstützen Gewerkschaftssekretär*innen engagierte Angestellte, die selbst faire Standards schaffen wollen, indem sie mitwirken und mitentscheiden können bei Entscheidungen, die sie letztlich betreffen, denn diese Mitgestaltung betrifft ja nicht alle Bereiche einer gesamten Firma.
      Nicht Ver.di – ich bleibe bei Ihrem Beispiel – ordnet Betriebsräte, Tarifvertragsforderungen / -anpassungen oder Streiks an. Die Entscheidung liegt immer bei der Belegschaft selbst, die gemeinschaftlich abstimmt, ob der Weg der Mitbestimmung in den verschiedenen Stufen gegangen wird oder eben nicht. Was soll denn eine Interessenvertreter*in für und mit einer Belegschaft erreichen, wenn die Belegschaft gar kein Interesse hat?
      Ver.di gibt professionelle Hilfe zur Selbsthilfe und stärkt vor allem ganz viel Rückrat bei den engagierten Angestellten, das in diesen oftmals aufwühlenden und langwierigen Verhandlungen dringend anzuraten ist.
      Ohne die Bereitschaft der Mitglieder, ihre Wünsche zu äußern und diese auch mit den rechtlich gegebenen Mitteln durchzusetzen, gibt es ver.di oder andere Gewerkschaftsverbände schlichtweg nicht. Und zwar nicht wie ‚eine Regierung im ihrem Verhältnis zu Bürgerinnen und Bürgern‘, bzw. wie sie es so bezeichnend ausgedrückt haben, DIE Gewerkschaften sollen mal was für die Kleinen tun. In diesem Verhältnis sind aber die ‚Kleinen‘ die Entscheider und Akteure und die Gewerkschaft ihr Support und ernstzunehmender Rückenwind im ‚Einigungsprozess‘ mit Politik und Wirtschaft durch niedrigschwellige Hilfe, Schulungen, gute Vernetzung und rechtliches Fachwissen. Von Machtinteressen kann hier keine Rede sein – nicht auf Seiten der Gewerkschaft und nicht auf Seiten ihrer Mitglieder.
      Ich selbst wurde außerordentlich kompetent, schnell und erfolgreich vertreten, in dem ich in den von mir selbst geführten Verhandlungen mit meinem Arbeitgeber eine sehr engagierte und klare Beraterin an meiner Seite hatte. Aber ohne meine Bereitschaft diesen Prozess aktiv anzugehen, hätte es kein ver.di für mich gegeben.
      Und by the way…ver.di vertritt doch nicht nur Beamte im öffentlichen Dienst! Hier ein kleiner Einblick in die Vielfältigkeit der vertretenen Berufsgruppen, Sie werden stauen:

      Bildung, Wissenschaft und Forschung
      Bund und Länder
      Finanzdienstleistungen
      Gemeinden
      Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
      Handel
      Medien, Kunst und Industrie
      Postdienste, Speditionen und Logistik
      Sozialversicherung
      Telekommunikation, Informationstechnologie
      Verkehr
      Ver- und Entsorgung

      Besondere Dienstleistungen
      (unterschiedlichste Berufe –>Wachschutz- und Sicherheitsgewerbe, Tourismusbranche, Callcenter, Wäschereien, Bestattungsunternehmen, Immobilienwirtschaft, Markt- und Meinungsforschung, Parteien und Organisationen oder Friseurhandwerk, wichtiger Schwerpunkt für diesen ver.di-Fachbereich ist das Thema Leiharbeit)

      Sie sehen, die Vielfältigkeit ist groß und sie finden doch bestimmt auch Berufsgruppen, denen ein Ausweg aus Billiglohn und Zukunftsangst zu wünschen ist, oder?
      Am Ende sitzen mehr in einem Boot, als es vielleicht scheint – ein Austausch wäre doch mal ne tolle Gelegenheit. 🙂

      Antwort
    • 18. Oktober 2020 um 16:39
      Permalink

      Schön, dass man dies hier Kommentieren kann!
      Ich selber arbeite im öffentlichen Dienst und kann nicht nachvollziehen, dass insbesondere eine Grundversorgung wie der ÖPNV bestreikt werden darf. Zum Glück bin ich selber nicht darauf angewiesen und würde mich auch nie davon abhängig machen. Mit dem Streik wird nämlich im wesentlichen der Kunde bestraft. Während die Unternehmen noch neben den Gehältern den Sprit und Verschleiß sparen zahlt der Kunde weiter sein Abo Ticket und muss entweder Urlaub nehmen oder sich um andere Fortbewegungsmittel kümmern. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern wo stundenweise gestreikt wurde ohne den Berufsverkehr in Mitleidenschaft zu ziehen. Inzwischen wird aber Grundsätzlich ganze Tage gestreikt. Ich bin der Überzeugung es muss da gestreikt werden wo es den Arbeitgebern und nicht den Kunden weh tut!

      Antwort
  • 25. September 2020 um 22:41
    Permalink

    Liebes Verdi-Team,
    ich bin ganz auf eurer Seite und unterstütze den Arbeitskampf der öffentlich Angestellten.
    Warum aber sind die Bilder öffentlicher Verkehrsmittel aus dem Nahverkehr der Stadt Prag entnommen? Da ich hier lebe, ist mir sofort die charakteristische Farbgebung aufgefallen.
    Darüber hinaus ist der gelbe Bus, vor dem ein junger Mann sitzt und auf sein Handy schaut, ein Fahrzeug eines sehr bekannten tschechischen privaten Bus- und Bahnunternehmers, also nicht mal ein Fahrzeug eines öffentlichen Nahverkehrsanbieters.
    Mir ist klar, dass ihr die Bilder wahrscheinlich über eine Agentur bezieht, trotzdem fände ich Auswahl, die besser zum Inhalt des Beitrags passt, doch korrekter.
    Beste Grüße

    Antwort
  • 26. September 2020 um 9:41
    Permalink

    Verdi macht das richtig, aber es sind lange nicht Genug organisiert. Es gibt sehr viele private Busunternehmen wo niemand der Belegschaft in irgend einer Form an eine Mitgliedschaft denkt, schlichtweg weil er mit jedem Cent rechnen muß und nur die Beträge sieht. Das Ergebnis kennen wir alle.

    Antwort
    • 13. Oktober 2020 um 17:15
      Permalink

      Nope, absolut gar kein Verständnis für die drei Streiks in zwei Wochen. All eure Punkte treffen nämlich auch -wenn nicht sogar viel viel mehr- auf uns Krankenpfleger zu, und da beschließen nicht auch alle Krankenhäuser/das Pflegepersonal in einer gesamten Region am gleichen Tag zu streiken.
      Stellt euch mal vor, ihr hättet Angehörige oder Freunde die aufgrund eines akuten Notfalls schnell schnell im Krankenhaus behandelt werden müssen, aber ups, das Personal hat genau an dem Tag beschlossen zu streiken. Tja, Pech gehabt, nicht wahr? Hoffe, es war nichts Lebensbedrohliches. 🤷‍♀️
      Ist ja nicht so, als seien wir Dank Corona nicht eh schon überbelastet; nehmt uns ruhig noch ein Paar Mitarbeiter, die dann wegen euch nicht zur Arbeit kommen.

      Ich zahle mit dem morgigen Streik genauso viel fürs Taxi wie ich für mein Monatsticket ausgebe. Deswegen: nein, ich habe kein Verständnis für diese Streikerein.

      Antwort
  • 26. September 2020 um 9:49
    Permalink

    Na klar, die armen und unterbezahlten Mitarbeiter des ÖPNV! Sie wussten ja bei der Auswahl ihres Jobs ja gar nicht, dass sie in Schicht arbeiten müssen, 24/7/365, das kommt ja so überraschend! Und nein, es gibt auch keine Schichtzulagen, keine Wochenend- und Nachtzuschläge, das spart der ausbeuterische Arbeitgeber alles ein. Und nicht mal seine Notdurft darf der arme Straßenbahnfahrer verrichten, wenn er denn dazu noch Überstunden schiebt!
    Sagt mal, Verdi, meint ihr wirklich, wir ziehen uns die Hosen mit der Kneifzange an? Ihr Verdi-Manager mit 6-stelligen Jahresgehältern maßt euch an, in erpresserischer Manier die ganz normalen Leute in den Würgegriff zu nehmen, sie für euer schmutziges Spiel zu instrumentalisieren? Ich muss z. B. am kommenden Dienstag mit Hilfe der öffentlichen Verkehrsmittel, besitze kein Auto, morgens um 06.00 Uhr zum Dienst erscheinen. Ich habe 5 OP’s vor mir, und die Wegstrecke zur Arbeit beträgt gut 20 km. Soll ich denn um 03.00 Uhr loswandern, um pünktlich zu sein? Wollt ihr dann, wenn ich durchgeschwitzt und wütend zur Arbeit komme, als Erster vor mir auf dem OP-Tisch liegen? Zahlt ihr mir aus Eurer prall gefüllten Streikkasse vielleicht die 50 Euro für ein Taxi, so ich denn noch eines bekommen kann? Nein, es wäre einfach an der Zeit, mehr Demut zu zeigen, aber das habt ihr ja nicht nötig. Ich jedenfalls habe NULL Verständnis für diesen Arbeitskampf in genau dieser Zeit.

    Antwort
    • 28. September 2020 um 14:40
      Permalink

      Achso… Lebenkosten steigen nie und sie gehen wohl auch noch für 1.20€ die Stunde gerne Arbeiten (Lohn vom 3. Arbeitsmarkt) ? Nachdenken bevor man dumme Kommentare vom Stapel lässt. Und diese Zulagen sind auch ein Witz. Ganz ehrlich? Was machen sie, wenn sie 3 Minuten Pause haben? Getränke holen oder Verdursten, Einhalten oder Pinkeln gehen, Essen holen oder Verhungern. Und alles 3 nur 1 davon. Die Pausen werden immer knapper und das Personal wird es auch. Also absoluter Unfug den sie da schreiben. Keinen Bus von Vorne Links gesehen aber so den Mund aufreißen. Die Verkehrsunternehmen brauchen den Druck. Die Nahverkehrsfahrer können kaum die Anfallenden Lebenskosten bezahlen, aber das scheint ja egal zu sein.

      Antwort
    • 1. Oktober 2020 um 8:30
      Permalink

      Sehr interessant, wie Sie schreiben. Also sind alle Menschen selbst schuld, die eine Arbeit mit Schichtdienst machen. Also auch im Krankenhaus und Pflegeheim selbst schuld!? Es gibt zum Glück immer noch Menschen, die ihre Arbeit lieben, trotz Schichtdienst. Das heißt aber nicht, das sie auf ewig und immer unterbezahlt bleiben müssen. Ein Schichtarbeiter in der Automobilindustrie bekommt das doppelte Gehalt einer Krankenschwester. Meist hat der Metaller noch 35h-Woche und nicht mal die halbe Verantwortung.

      Antwort
  • 26. September 2020 um 22:25
    Permalink

    In die Stadt fahr ich mit der Strassenbahn. Ich esse einmal in der Woche Fleisch. Ich sortiere meinen Müll. Ich habe einen Kleingärten wo sich Insekten wohlfühlen, aber eins werde ich nicht, auf mein Auto verzichten. Es ist jetzt nicht an der Zeit zu streiken.

    Antwort
  • 27. September 2020 um 7:49
    Permalink

    Ich arbeite bei der BVG. Aber ihr einigt euch am Ende ja doch. Warum geht das nicht ohne Streik? Jede Seite weiß doch was passiert wenn es keine Einigung gibt. Fakt ist, die BVG spart Löhne Strom und Diesel. Fahrgeldeinnahmen bleiben trotzdem. Bestraft werden nur die Fahrgäste

    Antwort
    • 28. September 2020 um 18:20
      Permalink

      Da kann ich nur zustimmen:
      Ich verstehe auch nicht, dass bei einem Streik, der die Arbeitgeber unter Druck setzen soll, vor allem die KundInnen mit Monatskarte bestraft werden: Sie zahlen für eine Leistung, die sie nicht erhalten. Die Arbeitgeber erhalten hingegen das Geld für eine Leistung, die sie nicht erbringen müssen. Wo bleibt da der Druck auf die Arbeitgeber??

      Wäre nicht eine bessere Streikmassnahme zu sagen: Heute streiken die Kontrolleure, d.h. es gibt einen Tag lang ÖPNV ohne Fahrkarte?

      Antwort
    • 29. September 2020 um 14:35
      Permalink

      Vielen Dank für diesen ehrlichen Kommentar.
      Bestraft werden wirklich nur die Fahrgäste.

      Antwort
  • 27. September 2020 um 10:59
    Permalink

    Für die Forderungen habe ich Verständnis. Aber der Zeitpunkt des Streiks kann schlechter nicht sein.
    Die Auswirkungen kriegen nicht nur die Arbeitgeber sonder vor allem Unbeteiligte zu spüren. Ich kenne kleine Selbständige (ich gehöre auch dazu), die den Lockdown nur knapp überlebt haben. Die können nichts für die Arbeitsbedingungen im ÖPNV, sind aber auf die Reisemöglichkeiten angewiesen um pünktlich bei ihren Kunden zu sein. Deren kleine Firma fängt nach Corona gerade an, sich zu stabilisieren. Und jetzt kommt Ihr mit Eurem Streik. Neue Verdienstausfälle drohen für diese Kleinstfirmen. Das kann sogar Existenzen kosten. Übrigens, ein Busfahrer in Berlin verdient deutlich mehr als ich. Aber ich darf anschließend die gestiegenen Fahrpreise bezahlen.
    Ehrlich, dafür habe ich kein Verständnis . Ich denke darüber nach, von wem ich Schadenersatz für eventuell entstehende Ausfälle verlange. Vielleicht von Verdi?

    Antwort
  • 28. September 2020 um 12:23
    Permalink

    Diese 5 Gründe, die ihr aufführt , gibt es nicht erst seit gestern, sondern begleiten uns schon mehrere jahre. es gibt übrhaupt keinen Grund, in der jetzigen Corona- situation die Arbeitnehmer, die auf den ÖPN angewiesen sind, in die jetzt übervollen S-Bahnen zu jagen. Nicht jeder kann Homeoffice machen oder ist entbehrlich, selbst wenn es nur ein paar Stunden sind. ich finde die Entscheidung für diesen warnstreik unmöglich, wie schon einige Entscheidungen von Verdi. und überlege , ob ich die Mitgliedschaft kündige. Ich fühl mich von meiner Gewerkschaft nicht mehr gut vertreten. Gleichfalls ist es für unsere Kinder schwierig in die schule zu kommen, Die hatten doch wohl genug Schulausfall und brauchen auch keine kranken Lehrer.Die Entscheidung jetzt Warnstreiks zu machen ist einfach unsozial

    Antwort
  • 28. September 2020 um 13:15
    Permalink

    Öffentlicher Dienst sind Bereiche wie Kindergärten. Krankenhäuser, Altenheime. In der Covid 19 Zeit von jedem beklatscht. Und hat sich was verändert. Nein. Ich bin für ein Netto Gehalt monatlich von 500 Euro. Es sind Systhem Relevante Arbeiten. Ich habe 30 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet. War Mitglied bei Verdi. Als Erzieher in Kinderheimen mit Schicht Wochenende Wechselschicht gearbeitet. Nach 30 Jahre hatte ich ein Bourn Out. 6 Wochen Psychosomatische Kurklinik. Danach konnte ich mich mit Berufsunfähigkeitsrente abfinden. Wenn ich Ärger mit meinen Arbeitgeber hatte. Mobbing… und ich übers Arbeitsgericht klagen wollte hieß es die Erfolgsaussichten sind gering also übernehmen wir den Rechtstreit nicht. Für mein Gehalt als Erzieher hat Verdi auch nichts getan. Meine Konsequenzen daraus. Ich habe eine Privat Rechtschutz abgeschlossen und bin aus Verdi ausgetreten. Nicht zu vergeßen sind die Polizisten die meistens meisten ein 2. Job haben weil ihr Gehalt wenn sie Familie haben nicht ausreicht. Also kleckert nicht sondern klotzt mal und erreicht das jeder der im öffentlichen Dienst arbeitet 500 Euro Netto monatlich mehr Gehalt bekommt. Aber bei den Weicheier die wir in der Politik und bei Verdi haben kommt ein fauler Kompromiss raus. Am Schluss heißt es dann außer Spesen nichts gewesen. Da lobe ich ein Herrn Klunker der hatte Rückgrad und Eier in den Hosen. Der legte mit seinen Streiks die ganze Bundesrepublik lahm. Heute kann ich nur sagen armes Deutschland.

    Antwort
    • 29. September 2020 um 7:39
      Permalink

      Dieser Streik ist längst überfällig. Sollte es keine Einigung im Oktober geben wird hoffentlich bundesweit länger gestreikt. Es kann nicht sein, dass Fahrer/innen mit wenig Lohn was zum Leben definitiv zu wenig und zum Sterben zu viel ist abgespeist werden. Fahrer/innen halten ein Verkehrsunternehmen am Leben, denn ohne Fahrpersonal werden keine Räder bewegt keine Personen befördert, kein Umsatz gemacht. Es kann nicht richtig sein, dass innerhalb eines Unternehmens manche Kollegen Eingruppierung 6 haben und die neueren Kollegen 5a! Gleiche Tätigkeit erfordert gleiche Entlohnung! Das sagen auch ältere Kollegen die bereits die Eingruppierung 6 haben.Der Personalvorstand erhält im Jahr einen 6 stelligen Lohn, er trägt auch Personalverantwortung das soll auch gut entlohnt sein, aber FAHRER/INNEN tragen eine enorme Verantwortung für sehr viele MenschenLEBEN. Das sollte ebenso sehr gut entlohnt werden!
      Es wird definitiv Zeit, dass sich Dinge ändern MÜSSEN und das in vielen Bereichen.Mit besseren Konditionen wird es auch mehr Personal geben. Hoffentlich kommen die Arbeitgeber den Forderungen nach und ihr lasst euch nicht mit nur ein bisschen abspeisen. Wenn knapp 5% mehr gefordert werden dann sollte das auch erreicht werden und nicht nur mit ca 2% abgespeist weden. Danke ver.di für die Unterstützung!

      Antwort
  • 28. September 2020 um 14:30
    Permalink

    Was soll eigentlich die blödsinnige Schreibweise mit dem sog. „Genderstern“ (Polizist*innen, Erzieher*innen, Arbeitgeber*in)? Genauso schwachsinnig wie zuvor das sog. Binnen-I!
    Es kann doch wohl nicht sein, dass im Namen der Gleichberechtigung die deutsche Rechtschreibung regelrecht verhunzt wird.
    Außerdem entsteht beim Lesen (und besonders beim Vorlesen) leicht der Eindruck, es seien nur Frauen gemeint.
    Warum kann denn nicht ein WORT gleichberechtigt für Mann UND Frau stehen, auch wenn es auf -er endet, so wie das im Englischen der Fall ist (Teatcher, Prime Minister, User, Singer, Drummer)?

    Zum eigentlichen Thema:
    Ich bin zwar nicht vom Streik betroffen, halte den Zeitpunkt aber für völlig unmöglich gewählt.

    Antwort
  • 28. September 2020 um 17:49
    Permalink

    Für alle die es nicht wissen oder verstehen wollen…“verdi“ ist nicht irgendwer. Verdi, das sind die Beschäftigten, die es verstanden haben dass man nur gemeinsam was erreicht. Die Forderungen haben die Mitglieder aufgestellt, und nicht irgendwer. Und wir werden zusammenhalten um gemeinsam mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen zu erhalten. Im öffentlichen Dienst hat man nicht die Möglichkeit seinen Verdienst auszuhandeln. Und wer denkt, dass er auf den öffentlichen Dienst verzichten kann darf gerne immer zu Fuß zur Arbeit laufen, seinen Müll aufessen, im Altenheim in seinen Windeln liegen, viele Kerzen kaufen denn Strom gibts dann auch nicht, und und und. Ich könnte noch tausend Dinge aufzeigen. Also bitte erst mal Hirn einschalten bevor man rummeckert. Meckern dürft Ihr gerne bei Euren bürgermeistern, Landräten, Politikern, … die ja unbedingt Verhandlungen haben wollten!!! Wer Wind sät wird Sturm ernten….

    Antwort
  • 28. September 2020 um 19:20
    Permalink

    Ich bin Rettungs-Sanitäter
    Sollte ich einen Streikenden oder ein erkanntes Verdi Mitglied verletzt auf der Strasse sehen,
    dann werde ich auch streiken. Dann sehe ich nichts mehr.
    Wie hirnlos muss man sein und jetzt streiken.
    Viele Mütter haben mit Not die Coronaschließungen von Kitta usw. überstanden
    und jetzt wieder das Affentheater. Was glaubt Ihr wieviel Überstunden ich schon seit Jahren machen muß.
    Trotzdem mecker ich nicht und mache meinen Beruf gerne.

    Antwort
    • 29. September 2020 um 18:15
      Permalink

      Hallo Mike,

      vielen Dank für deinen „hirnlosen“ Kommentar. Nur weil du widerspruchslos Überstunden schiebst muss es die gesamte Arbeitnehmerschaft auch? Und natürlich ist ja nur die Gewerkschaft an dem Streik schuld, die Arbeitgeber wollen freiwillig ja Milliarden an die Arbeitnehmer zahlen – oder eher an Lufthansa, BMW und Co.? Wann wäre deiner Meinung nach der beste Zeitpunkt für einen Streik?

      Antwort
    • 8. Oktober 2020 um 13:23
      Permalink

      Mike Miller was schreibst du für ein Mist. Du willst also deiner Pflicht zur Hilfe nicht nachkommen? Du schreibst das du gerne deinen Beruf ausübst? Mit deiner Argumentation und Einstellung hast du als Rettungs-Sanitäter deinen Beruf verfehlt!!!

      Antwort
  • 28. September 2020 um 19:27
    Permalink

    Danke für.di – für nichts.
    Wen trefft ihr mit den Streiks? Die Arbeitgeber? Nein.
    Ihr verärgert uns Fahrgäste des ÖPNV.
    Nicht jeder hat ein Auto, nicht jeder ist lebensmüde genug, um mit einem kleinen Kind in der Großstadt Fahrrad zu fahren.
    Ach so, es gibt einen Notfahrplan… Moment, da war doch was… Ach ich Dummerchen: die Busse sind auch gar nicht proppenvoll, wozu eigentlich noch das Abstandsgebot? Braucht doch niemand. *Ironie aus*
    Ach so und jeder hat natürlich haufenweise Überstunden in Coronazeiten anhäufen können, so im Home-Office mit Kinderbetreuung.
    Dämmerts?

    Antwort
  • 28. September 2020 um 23:37
    Permalink

    Von mir auch null Verständnis. Der Streik wird auf meinem Rücken ausgetragen. Ich zahle pünktlich meine Monatskarte und bekomme an diesem Tag keine Leistung dafür. Mein Gehalt hat sich seit 20 Jahren nicht mehr erhöht. Muss aber letztendlich die steigenden Fahrtkosten bezahlen. Das heißt, ihr streikt dafür, dass ich weniger Geld habe. Ich habe morgen außerdem einen Arzttermin, auf den ich seit Monaten warte, den ich nun vergessen kann. Ich bin froh, dass ich demnächst in Rente gehe, mein Abo kündigen kann und die öffentlichen Verkehrsmittel nur noch selten nutzen werde.

    Antwort
  • 29. September 2020 um 0:25
    Permalink

    Dies soll ein „Warn“-streik sein?! bundesweit?! ganztägig?!
    Seid ihr von der ver.di-Spitze in dieser Corona-Zeit völlig von Sinnen?
    ich kann mir jetzt meinen Theaterbesuch am Dienstagabend völlig abschminken und die 24,50 Euro für das schon bezahlte Ticket in den Wind schreiben. Denn jetzt noch 40 Euro fürs Taxi auszugeben ist bei meiner mini-rente einfach nicht drin. Nach Armbruch vor vier wochen geht weder selbständiges Auto- noch radfahren – und sieben km (einfach!) zu Fuß ist mit Arm in der Schlinge nachts eine Zumutung!
    Ohne jedes Verständnis für die angebliche Notwendigkeit dieses Streiks ziehe ich die Konsequenz: ich trete aus ver.di aus.

    Antwort
  • 29. September 2020 um 6:42
    Permalink

    Die Menschen , die sich hier über den Streik aufregen, sollten sich mal in unsere Lage vom Fahrpersonal versetzen. Ein neuer Mitarbeiter verdient gerade mal 300- 400€ mit Zulagen mehr als ein Hartz4 Empfänger Existenzminimum erhält. Zudem bekommt er auch noch das unsoziale Verhalten der Fahrgäste zu spüren wenn die Straßen/U Bahn mal wieder durch einen oder mehrer Verkehrsteilnehmer verspäten erscheint. Ganz einfach, wir kündigen alle und legen uns in die Hartz 4 Hängematte, so haben wir auch wieder ein Privatleben und können aus dieser unsozialen Gesellschaft noch etwas abgewinnen.

    Antwort
  • 29. September 2020 um 9:33
    Permalink

    Ich finde es gut dass sich VERDI einsetzt für bessere Bedingungen der Arbeitnehmer, aber das was sie sich mit diesem Streik leisten grenzt für mich schon an Körperverletzung. Heute Morgen die bis zum platzen überfüllten Busse, und das zu Corona Zeiten. Einfach unverschämt und unverantwortlich was Ihr euch da leistet. Geld scheint wirklich wichtiger als die Gesundheit zu sein. Viele Menschen kämpfen momentan um ihre Existenz und euch fällt nichts besseres ein als mehr Kohle zu wollen. Es ist nur zu hoffen dass Verdi wegen diesen Streik in einer Ausnahmesituation massive Schwierigkeiten bekommt. Ihr tut hiermit überhaupt nichts für die Menschen denen es schlecht geht, ganz im Gegenteil ihr spielt mit der Gesundheit von tausenden Menschen, und das ist einfach unverantwortlich. Vielen Dank dafür.

    Antwort
    • 29. September 2020 um 12:38
      Permalink

      Hallo Harry,

      bitte beschwere Dich bei den Arbeitgebern. Die Gewerkschaften hatten schon im Frühjahr vorgeschlagen, dass die Tarifverhandlungen auf nächstes Jahr verschoben werden und dieses Jahr nur eine Einmalzahlung ausgehandelt wird – unter Verzicht auf Arbeitskampfmaßnahmen. Wer nein sagte, waren die Arbeitgeber, weil sie annahmen, dass die Gewerkschaften in dieser Zeit nicht ausreichend Leute auf die Straße kriegen, um Druck auszuüben. Und die Krönung: Die Arbeitgeber teilten in diesen Vorgesprächen mit, dass sie einen Tarifvertrag mit möglichst langer Laufzeit, aber ohne Gehaltserhöhungen wollen und wiesen daher den Gewerkschaftsvorschlag zur Verschiebung der Tarifverhandlungen ab. Also eine ganz klare Erpressung von Arbeitgeberseite. Jetzt ist das Geschrei groß.

      Antwort
  • 29. September 2020 um 12:15
    Permalink

    Ich bin seit 1983 Mitglied bei Verdi bzw. der Vorgängerorganisation.
    Was Ihr hier abzieht ist eine Unverschämtheit sonder Gleichen und ich habe dafür kein Verständnis.
    Es gibt Zeiten zum Kämpfen und Zeiten in den man sich einfach mal zurück nehmen sollte.
    In der aktuellen Situation den Nahverkehr zu bestreiken (und mit den KKH wollt Ihr ja weitermachen ..)
    Sorry 0,0 Verständnis.
    Ich schäme mich gerade Mitglied bei Verdi zu sein und überlege ernsthaft nach über 35 die Gewerkschaft zu verlassen.

    Antwort
    • 29. September 2020 um 18:08
      Permalink

      Hallo Stephan,

      ich würde mich freuen, wenn solche unsolidarische Mitglieder die Gewerkschaft verlassen. Wann wäre deiner Meinung nach der beste Zeitpunkt für einen Streik? Am Sonntagmorgen zwischen 03.00 Uhr und 03.01 Uhr? Und nur wenn niemand davon betroffen ist? Und nur wenn es Corona nicht gibt oder keine Grippewelle gerade ist oder keine Milliarden den Aktionären hintergeworfen werden?

      Antwort
  • 29. September 2020 um 17:12
    Permalink

    Liebe Gewerkschaft Ver.di
    Wie schon der ein oder andere Vorredner erwähnt hat: Einen schlechteren Zeitpunkt hättet Ihr euch nicht aussuchen können. Ganz mieses Timing!
    Die Art wie Ihr eure Forderungen unterstreicht trifft leider komplett die falschen. Ihr bestreikt nicht die Arbeitgeber/Verkehrsbetriebe sonder nur die Fahrgäste. Ob die Busse und Bahnen im ÖPNV fahren oder für einen halben oder ganzen Tag stehen ist nicht relevant für eure Arbeitgeber. Die meisten Nutzer haben Ihre Jahreskarte, das Monatsabbo oder die Wochenkarte eh schon bezahlt. Die Subventionen vom Staat und den Kommunen fließen auch weiter. Ihr trefft damit nur aussenstehende Arbeiter und Unternehmen die mit eurem Streit nichts zu tun haben und mit solchen Aktionen doppelt dafür bezahlen.
    Eine absolute Frechheit finde ich die Aussage von Ver.di:
    „Und da die Streiks in der Regel vorher angekündigt werden, bleibt dir noch etwas Zeit Ausweichmöglichkeiten zum ÖPNV zu suchen. A)Für den Weg zur Arbeit kannst du einfach mal auf´s Rad steigen B) oder mit deinen Kolleg*innen eine Fahrgemeinschaft bilden. C)Falls du in Zeiten von Corona schon mal im Homeoffice gearbeitet hast, weißt du ohnehin was zu tun ist. Und auch wenn all das nicht für dich in Frage kommt, D) findest du gemeinsam mit deinem Chef oder deiner Chefin ganz bestimmt einen Weg, um den Streik im öffentlichen Nahverkehr zu umgehen. Vielleicht kannst du zum Beispiel Stunden von deinem Arbeitszeitkonto nehmen.“
    A) ich fahre nicht ohne Grund mit den Öffentlichen. Wenn ich meinen Arbeitsweg mit dem Rad bewältigen könnte bräuchte ich die öffentlichen nicht.
    B) Fahrgemeinschaften sind nicht immer möglich
    C) Was ist denn zu tun wenn man in Zeiten von Corona schon mal im Homeoffice gearbeitet hat?? Bestimmt Ver.di jetzt wo und wie ich zu arbeiten haben. unterirdisch frech diese Aussage!
    D) Ganzbestimmt finden wir eine Lösung mit unserem Chef oder Chefin, denn wir müssen eine Lösung finden! Und da unser Vorgesetzten genau solche Sturköpfe sind wie Ihre, wird die Lösung auf Kosten der Arbeitnehmer ausgetragen. Denn wir bezahlen doppelt! Ob es führ die Fahrkarte und zusätzliche Spritkosten ist oder wir ungewollten Freizeitausgleich nehmen müssen! Und in der freien Wirtschaft gibt es mehr als genug Geringverdiener ( noch unterhalb der kleinsten Besoldungsgruppe des ÖPNV ) die sich solch einen Blödsin definitiv nicht leisten können aber müssen.

    Ich kann Frank Rosenthal ( beitrag vom 26.09.2020 ) nur zustimmen.
    Für die jammernden und pöbelnden angestellten des ÖPNV: Ihr habt den Arbeitsvertrag vor der Unterschrift gelesen. Ihr wusstet was auf euch zu kommt. Viel schlimmer, diese Verträge die ihr damals unterzeichnet habt, wurden von eurer Gewerkschaft so ausgehandelt. Denk mal drüber nach.
    Ihr verdient nicht schlecht, bekommt Zulagen, Urlaubsgeld, Weihnachtsgel und tarieflich festgelegt Gehaltserhöhungen. Ihr habt im öffentliche Dienst einen relativ sicheren Arbeitsplatz. Das sind alles Dinge die in der freien Wirtschaft nicht gang und gäbe sind. Vieles davon bekommt man in der freien Wirtschaft schon lange nicht mehr und für Gehaltserhöhungen muss man hart kämpfen. Das nicht bundesweit alle von euch das gleiche bekommen habt ihr eurer Gewerkschaft zu verdanken.

    Richtig schlecht ist es, wenn euch wirklich kaum Pausen gewährt werden. Da stehe ich voll hinter euch!
    Ihr seid Berufskraftfahrer und habt Verantwortung für viele Fahrgäste in den Bussen.
    Für Berufskraftfahrer gelten Lenk und Ruhezeiten. Die sind gesetzlich vorgeschrieben. Die muss euch euer Arbeitgeber gewähren bzw er muss eigentlich sogar drauf bestehen das Ihr die einhaltet.

    Das ist mal ein Punkt wo Ver.di ansetzen kann und sollte wenn es da zu unstimmigkeiten kommt!

    Antwort
  • 29. September 2020 um 17:19
    Permalink

    Wer zwingt die Leute, genau diesen Job zu machen, wenn er doch soooo schlecht bezahlt ist? Und nochmal: Arbeitet man dann besser und erträgt die vermeintlichen Schmerzen länger, wenn es mehr Kohle gibt? Nein, das ist einfach nur asozial und in der heutigen Zeit ungeeignet, zu streiken. Ich musste mir heute morgen einen Mietwagen ausleihen, um pünktlich zur Arbeit zu kommen. Zahlt Verdi die Kosten aus der Streikkasse?

    Antwort
  • 29. September 2020 um 19:03
    Permalink

    Gestern haben Pflegekräfte gestreikt, bzw so getan als ob,denn niemand lässt Patienten allein… dafür durfte ich heute im Bus eingepfercht für nochmehr steigende Fallzahlen sorgen.
    Ich freue mich wenn ich wieder auf Covidintensivstation rekrutiert werde,und unter absolut unzumutbaren Bedingungen Notfallmedizin betreiben darf DANKE!
    eine Schande ist das!

    Antwort
    • 20. Oktober 2020 um 13:37
      Permalink

      Ihr dürft nicht vergessen, das es vom Arbeitgeber gewollt ist, das die streiken. Denn für jedes Fahrzeug im ÖPNV was nicht fährt, muss das Unternehmen Geld an die Landesregierung zurück zahlen. Hinzu kommt eine Strafzahlung. Das sind im Jahr einige Millionen. Das bekommt aber der Kunde nicht zurück, sondern verschwindet in der Haushaltskasse. Der Kunde muss sich nur damit rum ärgern, wenn er seinen Termin nicht einhalten kann. Daher meine Meinung, straft endlich die Landesregierungen ab und nicht die Gewerkschaft oder die gebeutelten Arbeiter

      Antwort
  • 29. September 2020 um 20:48
    Permalink

    Als wenn Verdi sich die Zeit ausgesucht hätte, tztz. Wenn vom Arbeitgeber nichts kommt, da fühle ich mich doch sooo Wertgeschätzt…, bleibt nur Streik.

    Nach über 35 Jahren Mitglied war ich nah dran die Gewerkschaft zu verlassen, gut das ich nicht Ausgetreten bin.

    Antwort
  • 29. September 2020 um 21:56
    Permalink

    Herr Rosenkranz, ja, 400-500 € über HArtz IV ist verdammt wenig, aber in dieser Zeit bin ich über jeden sicheren Arbeitsplatz und über jeden Cent dankbar. Wenn durch den STreik die NAchfrage einbricht oder die Kosten explodieren und mir gekündigt werden muss, dann bekomme ich gleich mal 400-500 € weniger, nämlich Hartz IV. Für diesen Differenz stehe ich gerne jeden Tag meinen Mann.,

    Antwort
  • 29. September 2020 um 22:09
    Permalink

    @Astrid: Ihre Aussage ist meiner Meinung nach ziemlich herablassend. Es gibt viele Leute, die einfach nicht streiken wollen/können, weil sie ihrer Sozialen Veantwortunggerecht werden wollen. Und außerdem ist es jetzt für mich so nach dem Prinzip: „Wir irgnorieren die Pandemie und alle Nachteile werden durch die Kunden/Patienten/Fahrgäste…“ ausgeglichen, (die aber auch von Kurzarbeit, (die zumindest im öffentlichen Dienst in meiner Heimat sogar durch aufgestocktes Kurzarbeitergeld kaum finanzielle Nachteile für dortigen Beschäftigten brachte, im Gegensatz zur freien Wirtschaft). Wie wollen Sie demjenigen Gastronom/Reiseveranstalter, der sich jetzt mit Mühe über Wasser hält erklären, dass er für seinen Arbeitsweg plötzlich 50 € pro Jahr mehr zahlen muss?

    Antwort
  • 11. Oktober 2020 um 19:43
    Permalink

    Ich kann verstehen das man gern verdienen möchte. Wer will das nicht. Ich verstehe nur nicht warum Ihr streikt. Denn es trifft ja nicht die Arbeitgeber, sondern die darauf angewiesen sind. Ich kann mir kein Auto leisten wegen meines Verdienstes! Also bin ich auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen. Wenn nichts fährt habe ich einen Lohnausfall für diesen Tag. Das macht die ganze Sache noch schlimmer. Denn wenn man durch solche Dinge Geld verliert ist das nicht gut. Zeigt doch Mal Eure Solidarität gegenüber denen die dadurch noch mehr Probleme bekommen. So wie ich! Der Mindestlohn in meiner Branche ist unter 12€. Ihr könnt Euch gern ausrechnen was bedeutet 2-3 Tage Lohnausfall zu haben, bei so geringen Verdienst. Und dann sagt mir bitte nochmal ich soll mich nicht darüber aufregen oder ärgern das ihr ein bundesweiten Tarifvertrag wollt. Sehr lustig. Wir haben ja auch bundesweite Coronaregeln oder? Und doch macht jedes Land was es will. Wie wollt ihr da ein bundesweiten Tarifvertrag erreichen. Tut mir leid aber das ist in meinen Augen nicht möglich solange es 16 Bundesländer gibt die alle unterschiedlich geführt werden.

    Antwort
  • 13. Oktober 2020 um 16:32
    Permalink

    Ein wichtiger Fakt fehlt leider:

    Ihr streikt auf Kosten der Ärmsten. Auf Kosten derer, die kein Auto haben, auf Kosten derer, die wegen euch Taxis bestellen müssen, die sie sich nicht leisten können, wenn sie ihre Miete noch bezahlen wollen, auf Kosten derer, die ihren Job verlieren, weil sie wegen euch nicht zur Arbeit kommen. Und das alles, weil ihr statt 2790€ lieber 2800€ im Monat verdienen wollt.

    Ihr Sozialschmarotzer solltet euch was schämen.

    Antwort
  • 14. Oktober 2020 um 7:51
    Permalink

    Streiks sind generell asozial.
    Da das Geld nicht auf Bäumen wächst, muss es woanders herkommen.
    Ein Arbeitnehmer muss ca. das 4-fache von dem verlangen, was ein Arbeitnehmer pro Stunde kostet.
    Also steigen damit die Kosten, welches Produkt, ist dabei irrelevant.
    Das Problem an der Sache ist aber, dass die Lohnschiene dadurch immer weiter auseinander geht.
    Die Personen, die im unteren Lohnsegment arbeiten (Beispiel Friseure, Gastro, als auch Frauen,
    Jüngere, Ungelernte, Rentner etc.) bekommen zwar mehr Geld ins Portemonnaie, allerdings kann das nie die Preissteigerungen auffangen. Die Folge – die Ärmeren werden immer ärmer, das mittlere Gehaltssegment spürt die Lohnerhöhung nicht und das obere bekommt im Endeffekt immer mehr.
    Gewerkschaften sollten vielleicht einmal darüber nachdenken, bevor sie zum Streik aufrufen, da sie genau das fördern.
    Allerdings stellt sich da die Frage – wozu Gewerkschaften? Gewerkschaften sollten sich um Belange wie Gleichstellung und Gesundheitsschutz kümmern, das ist mehr Wert, als der schnöde Mammon.

    Antwort
  • 15. Oktober 2020 um 21:51
    Permalink

    Die ständigen Streiks im ÖPNV sind Terror gegen die Bevölkerung. Einmal, oder zweimal, wäre möglicherweise akzeptabel, aber innerhalb von drei Wochen 4 bzw. 5 Tage.. Ich bin Freiberufler (ja, es gibt nicht nur Arbeitnehmer!!!) und muß zu meinen Terminen innerhalb NRWs kommen. Sonst: keine Honorare oder Taxikosten, die die Honorarhöhe z. T. übertreffen. Die Covid-Krise habe ich finanziell ganz gut überstehen können, das gewerkschaftliche Handeln treibt mich vielleicht in den Ruin. Was ver.di aber natürlich gleichgültig wäre, ich bin ja kein Arbeitnehmer (und ehrlich gesagt, stolz darauf) und gehöre damit wohl zum gewerkschaftlichen Feindbild.

    Antwort
  • 20. Oktober 2020 um 12:39
    Permalink

    Ist ja alles schön und gut, zur Arbeit komme ich trotzdem nicht. Ich bin vollständig von den öffentlichen Verkehrsmitteln abhängig. Ich sehe den Zusammenhang nicht zwischen: einfacher Bürger kann seine Familie nicht unterstützten weil er nicht zur Arbeit kommt = bessere Arbeitsbedingungen für Verdi-Mitglieder.

    Antwort
    • 21. Oktober 2020 um 11:37
      Permalink

      Wenn der Arbeitgeber auf eine Einmalzahlung eingegangen wäre, wäre der Streik um ein Jahr verschoben worden! Soll sich der von der Politik seit Jahrzehnten kaputt gesparte öffentliche Dienst nicht wehren? Vom Klatschen wird man nicht satt und über Monate alles Geben ohne das es anerkannt wird, kann man nicht gutheißen! Ja, es ist richtig: leider trifft der Streik immer die Falschen. Aber es ist die einzige Möglichkeit, zusammenzustehen gegen die da oben, die alles versprechen und nicht viel halten!
      Wenn ein Angebot kommt, dass annehmbar ist…. es wird eh, nicht zuletzt wegen Corona, alles teurer! Oder glaubt einer noch daran, dass die Krankenversicherungsbeiträge nicht steigen? Von Strom und Heizkosten wissen wir es ja schon lange. Da müssen die Löhne schon mitwachsen, nicht nur das Vermögen der Superreichen immer weiter wachsen!!

      Antwort
  • 21. Oktober 2020 um 17:39
    Permalink

    Liebe Ver.di, natürlich habt ihr das Recht zu streiken. In der jetzigen Phase von Corona ist es jedoch vollkommen unverantwortlich den ÖPNV – in welcher Form auch immer – zu bestreiken! Durch z.B. überfüllte S-Bahnen tragt ihr eine Mitschuld an weiter steigenden Infizierten Zahlen. Und schiebt jetzt nicht die Verantwortung auf die „bösen Arbeitgeber“. Jetzt gilt es momentan seine eigenen Interessen denen der Gemeinschaft unterzuordnen. Bestreikt andere Bereiche, die sich nicht gesundheitsgefährdend auf die Bevölkerung auswirken. Ihr könnt da bestimmt kreativ sein.Claus

    Antwort
  • Pingback:Solidarität mit den Kolleg_innen im öffentlichen Dienst und im Nahverkehr! - linksjugend ['solid] Nürnberg-Fürth

  • 22. Oktober 2020 um 16:07
    Permalink

    Dieser Streik in Zeiten wo von allen Zusammenhalt und Verständnis verlangt wird ist total unverständlich. Die Beschäftigten haben einen sicheren Arbeitsplatz. Das ist bei den vielen die sie (mit-)bestreiken, hauptsächlich Berufspendler oder Schüler, eben nicht so. Die deshalb dann ihren Arbeitsplatz verlieren oder ihr Wissen nicht vermittelt bekommen. Schüler fehlt durch Corona unendlich viel Bildung. Was ist hier mit Solidarität gegenüber denjenigen die die öffentlichen sicheren Arbeitsplätze bezahlen- nämlich mit den normalen Arbeitern denen durch eure Streiks zusätzliche Unsicherheit aufgebürdet wird. Ich finds zum K…n!!

    Antwort
  • 23. Oktober 2020 um 16:30
    Permalink

    Ich bin auch bei Euch zu streiken. Aber wirklich nicht jetzt. Viele Familien bangen um Ihre Jobs und Existenzen. Es ist ein Schlag in ihre Gesichter, dass ihr ausgerechnet jetzt auf mehr Geld pocht. Bitte verschiebt Euer Streik um 6 Monate …

    Antwort
  • 1. November 2020 um 5:36
    Permalink

    Ich weiß, daß beim ÖPNV in meiner Vaterstadt Frankfurt am Main seit Jahrzehnten so viel gespart worden ist, daß seit vielen Jahren defekte Fahrzeuge, überlastete Mitarbeiter und Verkehrschaos normal sind. Bis in die siebziger oder achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts wurden Angestellte des ÖPNV überdurchschnittlich bezahlt, die Fahrer haben nach Vierstundenschichten eine Pause an der Endhaltestelle und die Mechaniker in den Werkstätten hätten genug Kollegen, um den Laden am Laufen zu halten. Aus anderen Kommunen im Rhein Main Gebiet gab es früher aus Zulauf beispielsweise von Fahrern, die in Frankfurt arbeiten wollten. Alles passe. Seit den neunziger Jahren wurden Teilbereiche der Stadtwerke privatisiert, darunter auch immer mehr Buslinien der ÖPNV. Die Folgen mit niedrigeren Löhnen, Personalmangel, Busfahrer, die Haltestellen verschwitzt haben, weil sie wegen fehlenden Pausen müde waren, kaputte Fahrzeuge und einen hohen Krankheitsstand sind die Folgen.

    Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert