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An Bahnhöfen Bremen-Nord soll rund 450 neue Fahrradstellplätze bekommen

Mit dem Fahrrad zum Bahnhof, mit dem Zug weiter - dieses Angebot soll in Bremen ausgebaut werden. Im Bremer Norden sollen daher in den nächsten Jahren Hunderte neue Fahrradstellplätze entstehen.
07.02.2021, 23:13 Uhr
Lesedauer: 2 Min
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Bremen-Nord soll rund 450 neue Fahrradstellplätze bekommen
Von Björn Josten

Künftig wird es mehr Fahrradstellplätze an den Bahnhöfen geben. Allein in Bremen-Nord profitieren sieben Haltepunkte, an denen rund 450 neue Stellplätze entstehen sollen. Das 4,2 Millionen Euro schwere Paket hat die Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung jetzt beschlossen.

Da Bike+Ride, also mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren und dann mit dem Zug weiterfahren, kontinuierlich besser genutzt werde, seien 14 Bahnhöfe im Stadtgebiet untersucht und Maßnahmen zur Verbesserung der Situation entwickelt worden. Darunter sind Blumenthal, Burg, Farge, Lesum, Schönebeck, St. Magnus und Vegesack.

Das bestehende Angebot im Stadtgebiet war als nicht zufriedenstellend erachtet worden. Die Qualität der Abstellplätze wurde teilweise als unzureichend eingestuft. Oft sind auch zu wenig Stellplätze vorhanden oder es fehlen überdachte Abstellmöglichkeiten. Kritik gab es auch an der Beleuchtungssituation.

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Nun wird also viel Geld in die Hand genommen, um das Angebot zu verbessern. In einer ersten Umbauphase sollen Burg und Lesum 2022 zum Zug kommen. Für Lesum sind 476.000 Euro vorgesehen. Dort wird die Kapazität von derzeit 152 auf 250 B+R-Stellplätze aufgestockt. Für Burg sind knapp 435.000 Euro vorgesehen. Dort wird die Anzahl der Stellplätze ebenfalls auf 250 erhöht. Aktuell stehen in Burg 138 Plätze zur Verfügung.

Im Jahr 2023 ist St. Magnus an der Reihe. Hier liegt eine Kostenschätzung über knapp 375.000 Euro vor. Geplant ist, die Fahrradstellplätze von 48 auf 70 zu erhöhen.

Vegesack und Blumenthal reihen sich im Zeitplan für das Jahr 2024 ein. In Vegesack steht das finanziell größte Teilvorhaben an. Laut Kostenschätzung sollen rund 517.000 Euro in den Ausbau fließen. Dann werden 500 Stellplätze für Fahrräder zur Verfügung stehen. Heute sind es laut Deputationsvorlage 364. Etwas weniger umfangreich fallen die Pläne für Blumenthal aus. Dort ist eine Steigerung von heute 64 auf dann 88 Plätze vorgesehen. Für die Maßnahme sind rund 255.000 Euro kalkuliert.

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In der Schlussrunde wird es Arbeiten in Farge und Schönebeck geben. In Farge wird die Kapazität von 40 auf 60 erhöht. Dafür sind etwas mehr als 200.000 Euro eingeplant. Etwas größer fällt die Maßnahme in Schönebeck aus, wo die Stellplätze auf eine Anzahl von 90 anwachsen sollen. Heute sind es 48. Einkalkuliert sind Kosten in Höhe von knapp 250.000 Euro.

Grundsätzlich soll laut der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Maike Schaefer (Bündnis 90/Die Grünen), die Beleuchtung an den Abstellstationen verbessert werden. Die Sicherheit werde zudem durch abschließbare Sammelgaragen mit Zugangsberechtigung und mehr Witterungsschutz durch überdachte Anlagen erhöht. Als zusätzlichen Service wird es in den abschließbaren Bereichen Ladestationen für Pedelec-Batterien geben. Verbessert werden soll auch das Erscheinungsbild der Anlagen. Sie sollen sich mit einer zurückhaltenden Architektur aus Holz und Stahl in die jeweilige Umgebung einpassen.

Den Ausbau und den Betrieb der Fahrradabstellanlagen übernimmt die Brepark.

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